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Mit Leib & Seele

Verbund christlicher Kliniken Brandenburg Mit Leib & SeeleEine Veröffentlichung des Verbundes christlicher Kliniken Brandenburg. Ihre Experten für Leib und Seele. 3. Ausgabe Seiten 3 und 8 Entbindung Schöne neue Welt Seite 4 Orthopädie Der Arzt als Detektiv Seiten 7 und 8 Altersmedizin Immer alles im Blick Seite 6 Rehabilitation Keine Frage des Alters Seite 4 Rettungsstelle Ganz nah dran Seite 2 Epilepsie Der richtige Rhythmus Richtige Entscheidung. Oder ist sie doch falsch? Die Erkennt- nis kommt erst, wenn alles vorbei ist. Was wäre wenn? »Ja, dann kommen wir an Grenzen, die wir manchmal überschrei- ten müssen«. Dr. Kerstin Stahlhut könnte so viele Beispiele nennen, bei denen sie und ihre Kollegen die Entweder-Oder- Entscheidung treffen mussten. Genau dann, wenn das Leben nur noch in Tagen gemessen wird. Ein Beispiel: Ein Patient, gerade vierzig Jahre alt, fort- geschrittenes Tumorleiden, unheilbar krank – todkrank. Und nun kommt der Augenblick, da müssen die Ärzte sich festlegen. Der Patient ist nicht ansprechbar, er braucht eine Dialyse – jetzt noch, so kurz vor dem Ende. »Wir hatten uns dafür entschieden«, für die Blutreini- gung des schwerstkranken Körpers. Die Palliativmedi- zinerin Stahlhut spricht von »Grauzonen am Lebens- ende«, wenn sie Situationen wie diese beschreibt. Der Patient von damals kam wieder zu Bewusstsein und wurde später von der Intensiv- wieder auf die Palliativ- station verlegt. Es war die richtige Entscheidung, die Grenze auf diese Weise zu überschreiten – mit der lebensverlängernden Maßnahme. »Was wünschen Sie sich?«, fragte ihn Kerstin Stahlhut: »Leben«. Drei kost- bare Wochen Leben, so viel. Die bekam der vierzigjäh- Für jeden Tag mehr Die Immanuel Klinik Rüdersdorf und ihre Poliklinik geben Palliativpatienten neue Lebensqualität rige Familienvater. Zuhause ist er friedlich verstorben, seine engsten Angehörigen waren dabei. Alle haben Hoffnung Ein zweigeschossiger Neubau, die Fassade im warmen Ocker passend zum Logo der Immanuel Diakonie, dem Träger der Rüdersdorfer Klinik. Gleich am Ortseingang liegt sie, in bester Lage – Seeseite; die Hausanschrift: »Seebad«. Der Rahmen zum Gesundwerden stimmt. Die, die es nicht mehr werden, bekommen hier Lebens- qualität zurück, so viel wie möglich. Das ist die Aufgabe, die Palliativmediziner wie Dr. Kerstin Stahlhut über- nehmen. Palliativmedizin beginnt mit der Diagnose einer nicht heilbaren Krankheit. In neunzig Prozent ist der Grund eine Krebserkrankung. Die Lebenszeit, die noch bleibt, fällt unter- schiedlich aus. Viele Jahre noch, oder doch nur die wenigen Tage, die bleiben und gelebt werden wollen. »Alle haben Hoffnung.« Die meisten kommen nicht, um zu sterben. In einem Gebäude abseits des Haupthauses befindet sich die Praxis für Onko- logie und Palliativmedi- zin. »Poliklinik Rüders- dorf« steht auf dem straff gespannten Banner, das draußen an der dritten Etage hängt. Das Erdge- schoss teilen sich die Pal- liativmediziner mit den Kinderärzten, fast sinnbildlich für den Anfang und das Ende. Hier werden die Patienten ambulant behandelt, im Hauptgebäude geschieht dies auf der Palliativstation, dort stehen die neun Betten. Palliativmedizin ist nicht gleichbedeutend mit Hospiz. Viele können die Begrifflichkeiten nicht trennen, weiß Kerstin Stahlhut. »Unsere Arbeit beginnt mit der Diag- nose einer unheilbaren Erkrankung« wiederholt sie und bringt gleich eine wichtige Ergänzung: »und nicht erst Auf ein Wort Werden Patienten bei uns schneller gesund? Haben wir die besseren Krankenhäuser? Das sind hypothetische Fragen, mit einem »vielleicht« als mögliche Antwort. Sind wir anders als die anderen? Ja, sind wir. Denn in einem bedeutenden Punkt unterscheiden wir christli- chen Kliniken uns von anderen Einrichtungen, von denen, die sich in privater und kommunaler Träger- schaft befinden: Wir berufen uns auf christliche Werte. Aber bei einer Bevölkerung, von der nur zwanzig Pro- zent angeben, evangelisch oder katholisch zu sein: fällt da Glauben ins Gewicht – überzeugen wir als Gesund- heitsversorger mit christlichen Werten? Ja, genau das können, wollen und müssen wir. Heilung in einer christlichen Gemeinschaft anzubieten, ist jahrhun- dertealte Tradition und genießt einen ausgezeichneten Ruf. Auch hier in Brandenburg. Für Leib und Seele Körper und Geist – Leib und Seele – bilden für unsere Ärzte, Schwestern und Pfleger eine untrennbare Ein- heit. Nicht nur im Umgang mit den uns anvertrauten Menschen, auch im Miteinander der Kolleginnen und Kollegen und in der Beziehung zu unseren Geschäfts- partnern geben uns die christlichen Werte die Rich- tung vor; bewusst und intuitiv – letztlich eine Selbst- verständlichkeit, die alles und jeden einbezieht. Sicherlich, uns christlichen Kliniken kommt der his- torisch gewachsene Vertrauensvorsprung zugute. Aber diese Sympathie gilt es zu pflegen. Für die Bran- denburger spielt Konfessionalität bei der Wahl des Krankenhauses eine Rolle; Expertise und Exklusivi- tät – Spitzenmedizin und Pflegequalität, basierend auf christlichen Wertvorstellungen: Die Brandenbur- ger haben diese Besonderheit erkannt, das ergab eine repräsentative Umfrage. Undenkbar ist für sie Gesundheitsversorgung ohne die katholischen und evangelischen Kliniken im Land, die durch die fach- übergreifende Zusammenarbeit über den Verbund christlicher Kliniken Brandenburg neue Qualitäten erfährt. Und wir wollen damit nicht nur den politisch Verantwortlichen im Land und den Kreisen verdeut- lichen: Die christlichen Kliniken sind unverzichtbar – genauso wie die kommunalen Krankenhäuser, die privaten und anderen gemeinnützigen. Nur mit uns gelingt flächendeckende Gesundheits- versorgung. Im fairen Wettbewerb, der Trägervielfalt und Gleichberechtigung erlaubt, der nie auf Kosten unserer Patienten geführt werden darf. Und auch das betonen wir immer wieder gern: Wirtschaftlichkeit hat für uns nichts mit Renditeerwartung und Profit- maximierung zu tun. Wir reinvestieren Gewinne nicht in Haushaltslöcher und Ausschüttungen, sondern in Heilung. In Ihre Gesundheit. Ihre Geschäftsführungen der VcKB-Kliniken editorial Wofür wir stehen. Unsere Werte lesen Sie in dieser Ausgabe. Christliche Werte geben unserer Arbeit eine starke inhaltliche Aus- richtung und neben der fachlichen Exzellenz eine unverzichtbare zusätzliche Qualität. Wir sind davon überzeugt, dass Spitzenmedizin echte Werte braucht – Qualität durch Werte. www.vckb.de Qualität Werte durch Die Arbeit mit Palliativpatienten hat viel mit Zuwendung, Empathie und Kommunikation zu tun.

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